15.08.2018
Ich will da morgen wieder hin!
Was macht ihr in der Lebenshilfe Soltau?
Lea: Wir arbeiten als „BuFdi´s“, dem einjährigen Bundesfreiwilligendienst, mit Schülern der Tagesbildungsstätte. Angeleitet werden wir von jeweils zwei Pädagogen, die Klassen mit 8 Schülern leiten.
Was gefällt euch an dieser Arbeit?
Jula: Menschen das Lernen zu ermöglichen ist für mich das Größte. Hier erlebe ich jeden Tag, dass sich Schüler öffnen, wenn man ihre Stärken sieht und Unterschiede schätzt. Gemeinsam Spaß zu haben ist meiner Meinung nach ein wichtiger Türöffner.
Lea: Ich habe große Freiheiten im Umgang mit den Schülern. Bei Fragen kann ich mich an die beiden Pädagogen wenden. Mit einem weiteren Bufdi leiten wir ein selbst ausgedachtes Sportangebot für die Schüler verschiedener Klassen.
Jula: Ich freue mich jeden Tag über die Dankbarkeit, die ich von den Schülern erhalte. Gleichzeitig genieße ich das Vertrauen, das mir von der Klassenleitung entgegengebracht wird. Ich nehme hier sehr viel mit.
Welche Herausforderungen bringt der einjährige Bundesfreiwilligendienst mit sich?
Lea: Einige der Kinder haben es nicht leicht: Sie erfahren zu Hause nur wenig Aufmerksamkeit. Bei manchen führt das zu auffälligem Verhalten. Um so mehr fällt mir auf, dass kleine Gesten nicht als selbstverständlich wahrgenommen werden. Wenn ich beispielsweise zum Mittagessen einen Apfel aufschneide, anstatt ihn einfach nur auf den Teller zu legen, fragen mich die Schüler „hast Du den mit Liebe geschnitten?“. Ich antworte dann: „Ja, das habe ich“.
Jula: Ich war mir anfangs nicht sicher, ob Menschen mit einer Behinderung Mitleid bei mir auslösen würden. Nach meinem Hospitationstag sagte ich allerdings zu meiner Mutter: „Ich will da morgen wieder hin!“
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